EfA-Leistungen

Einer-für-Alle: Kosten, Ressourcen und Aufwand sparen

EfA-Leistungen stehen für das “Einer für Alle” (EfA)-Prinzip, das im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes (OZG) entwickelt wurde. Dieses Prinzip bedeutet, dass ein Bundesland oder eine Allianz aus mehreren Bundesländern eine digitale Verwaltungsleistung zentral entwickelt und betreibt. Andere Bundesländer oder Kommunen können diese Leistung dann mitnutzen, ohne sie selbst entwickeln zu müssen.

Der Hauptvorteil von EfA-Leistungen ist die Effizienz: Es spart Zeit, Ressourcen und Kosten, da nicht jede Verwaltungseinheit eigene digitale Lösungen entwickeln muss. Stattdessen können sie auf bereits bestehende, zentral entwickelte Lösungen zurückgreifen.

Es gibt jedoch noch keine einheitliche Strategie für die Finanzierung der EfA-Leistungen. Es herrscht Unklarheit darüber, welche Leistung wie viel kostet und wer dafür zahlt. Einige Länder bevorzugen selbst entwickelte Online-Dienste oder Lösungen vom Markt, andere bieten Modelle zur Finanzierung. Thüringen, Hessen, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz haben Sicherheiten bis Ende 2026 geschaffen, während Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern bereits finanzielle Unterstützung bereitstellen.

 

Mindestanforderungen

Fachlogik

fachrechtliche Anforderungen der Bundes- und Landesgesetze werden berücksichtigt.

Nutzerkonto

Das Nutzerkonto der BundID kann angesprochen werden.

Payment

Bezahlkomponente der empfangenden Behörde kann parametrisiert aufgerufen werden, die Payment-API wird unterstützt.

Datenaustausch

erfolgt auf Basis XML (XÖV-Format), auf Basis X-Fall Container oder mittels FIM-Datenfeldern. Anbindung der wichtigsten Fachverfahren ist möglich.

Rechtliche Nachnutzung

Lizenzrechte sind über den FIT-Store bzw. den EfA-Marktplatz erwerbbar.

Organsation und IT-Sicherheit

Rechtliche, technische und organisatorische Zusammenarbeit sowie die Pflege der Leistung ist geklärt.

Oberfläche und Design

Zuständigkeit lässt sich mittels Leistungsschlüssel gemäß FIM und amtlichem Regionalschlüssel aus dem aktuellenb Datenbestand des PV ermitteln. Das Design soll neutral und anpassbar sein.

Routing und Transport

wird über DVDV-Eintrag, via XTA-Transport oder über die FIT-Connect ermöglicht. Eine End-to-End-Verschlüsselung des Antrages ist möglich.

EfA-Marktplatz

der EfA-Marktplatz wird von der GovDigital zur Verfügung gestellt und stellt eine Übersicht aller verfügbaren EfA-Leistungen dar.

EfA-Marktplatz

Möglichkeiten der EfA-Anbindung an OpenR@thaus

Je nach Antragsstrecke sind verschiedene technische Anbindungen möglich. Zum aktuellen Zeitpunkt stehen die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Verlinkung einer EfA-Leistung (ohne Datenweitergabe & ohne Postkorb)
  • Optische Integration via Webcomponent (ohne Datenweitergabe & ohne Postkorb)
  • OpenID Connect (OR-Connect) (mit Datenweitergabe & ggf. mit Postkorb)
  • Extension (mit Datenweitergabe & mit Postkorb)

Der Antrag wird entweder über das Transportverfahren XTA/OSCI oder FIT-Connect an den Empfänger transportiert. Die zuständige Fachbehörde empfängt die Antragsdaten und führt die Sachbearbeitung durch. 

Ihr Ansprechpartner

Geschäftsbereichsleiter Digitalisierung

Ronny Kirchner